2013 sorgt ein Autorenfilm wegen seiner Sexszenen für einen Skandal. Ich bin sechzehn und eine der wütenden Zuschauerinnen. Zehn Jahre später rechne ich mit diesem Film in Form eines Videoessays ab.

Eine Insel, umgeben von den grossen Wellen des Atlantiks. Die Küsten sind wild und das Meer spielt mit dem Land. Eine Frau spinnt rote Wolle, das leise Klappern ihres Spinnrads führt zur Stimme der Geschichtenerzählerin. Die Geschichte der Selkie, eines imaginären Wesens, entfaltet sich. So viele Dinge geschehen zwischen Ebbe und Flut, auf dem Meer und auf dem Land, unter der Sonne und dem Mond.
Between Tides hinterfragt unsere Beziehung zu dem Ort, an dem wir leben, erinnert uns an die Bedeutung von Kreativität und die Verbindung zwischen allem Lebendigen.

Lebensmittel, Medizin, Waffen und Munition. Dies alles hat die junge Antonietta während Kriegszeiten nachts im schweren Rucksack unter grosser Gefahr zu ihrer Partisanengruppe in die Berge transportiert. Sie bricht das Schweigen über diese Zeit weil sie befürchtet, dass mit ihr auch die Erinnerungen an den Widerstand sterben.

Jyzone wurde gerade aus dem Gefängnis entlassen. Er hat zwar einen neuen Job gefunden, aber auf dem Weg dahin macht er einige Begegnungen und läuft Gefahr, gleich an seinem ersten Tag zu spät zu kommen. In einem choreografischen und poetischen Porträt, gezeichnet von einer geschickt eingesetzten Kamera, erkundet Basil da Cunha das von Gewalt geprägte Viertel Reboleira in Lissabon unter Mitwirkung seiner Bewohner:innen.